
Internet der Dinge – So schützen Sie Ihre Daten
Die Revolutionierung des Alltags durch das Internet der Dinge
In der Industrie finden vernetzte Geräte (Connected Devices) mehr und mehr Verwendung, denn die Vernetzung von Menschen, Maschinen und Werkstücken ermöglicht Unternehmen eine stärkere Individualisierung Ihrer Produktion, wodurch besondere Kundenwünsche stärker berücksichtigt werden können. Intelligente Objekte steuern und optimieren die Produktion. Sogenannte cyber-physische Systeme (CPS) sind hier die Basis: über internetfähige Software werden mittels Sensoren und Aktoren mechanische und elektrische Komponenten gesteuert. Die Industrie profitiert stark vom Internet of Things, doch auch Unternehmen aus anderen Bereichen interessieren sich mehr und mehr für Themen wie die Einbindung des Internets in ihre Services. Auch im Alltag spielen Connected Devices eine immer größere Rolle. Sie sind mit dem Internet verbunden und können Daten übertragen. In Privathaushalten werden durch neue Smart Home-Anwendungen etwa Heizungen, Jalousien und Waschmaschinen mit Haustechnik vernetzt, sogenannte vernetzte Autos sind über Telematik-Dienste an das Internet angeschlossen und Fitness-Tracker in Form von Wearables synchronisieren Fitness-Daten mit einem Computer oder einem Smartphone. Wearables sind kleine, am Körper tragbare Geräte, die Daten erfassen und speichern. Sie sind mit dem Internet verbunden und haben die Fähigkeit, Informationen über Bluetooth oder WLAN zu übertragen. Bekannte Beispiele sind die Datenbrille (Google Glass) oder die vernetzte Uhr, die Smartwatch (z.B. Apple Watch).
Mögliche Sicherheitsrisiken bei der Nutzung von IoT-Geräten
Ein möglicher Identitätsdiebstahl bei der Anwendung von Fitness-Trackern kann dazu führen, dass durch die Nutzung von Fitnessdaten eines anderen Anwenders, wie zum Beispiel eines sportlichen Nachbarn, Krankenkassenbeiträge manipuliert werden. Smart Home-Anwendungen, die auf der Vernetzung von Systemen in Häusern und Wohnungen beruhen, stehen schon länger in der Kritik, weil durch das Sammeln der Bewohnerdaten die Gefahr besteht, dass Einbrecher die Daten abfangen und somit herausfinden können, wann die Bewohner außer Haus sind. Auch vernetzte Fahrzeuge (Connected Cars) sind mit dem Internet verbunden und können über das Teilen von Informationen in der Cloud vor möglichen Gefahren wie etwa Glatteis und vor Staus warnen. Navigationssysteme leiten nicht mehr nur zum Ziel, sondern reservieren auch gleich einen Parkplatz und zahlen das Parkticket. Aus der Ferne kann über eine App gesteuert werden, dass der Wagen in eine schmale Lücke einparkt. Musik kann gestreamt und die Standheizung ferngesteuert werden. Doch auch hier gehen die neuen Möglichkeiten und der neue Service mit Sicherheitsrisiken einher. Hackern war es etwa möglich, bei einem Chevrolet Corvette-Sportwagen über eine Sicherheitslücke in einer Telematik-Box, mithilfe derer Versicherungstarife an die Fahrweise angepasst werden, per Smartphone die Bremsen abzuschalten und die Scheibenwischer zu betätigen.
Verschlüsselung – Das A und O der Sicherung Ihrer Daten
Verschlüsselung ist ein zentraler Faktor für die Sicherung von IoT-Geräten. Die Übertragung von Information von einem Gerät auf ein anderes muss verschlüsselt sein. Das gilt auch zwischen dem Gerät und den mobilen Apps sowie der Cloud. Wichtig sind auch starke Passwörter sowie die Änderung der Standard-Einstellungen. Im Folgenden soll gezeigt werden, was Sie bei der Sicherung Ihrer Wearables, Ihres Smart Homes und Ihres vernetzten Autos und beachten sollten:Das können Sie tun, um Ihre personenbezogenen Daten zu schützen:
• Zur Absicherung Ihrer personenbezogenen Daten empfiehlt es sich, zunächst einmal die Datenschutzrichtlinie der Apps, die Sie nutzen, zu lesen. Sie sollten wissen, auf welche Daten das Gerät oder die App auf Ihrem Handy Zugriff verlangt. Wenn die Forderungen unlogisch oder riskant erscheinen, verweigern Sie Ihre Erlaubnis. • Achten Sie weiterhin darauf, nicht zu viele Informationen öffentlich zu machen. Wenn Sie bei diesen Apps Informationen in sozialen Netzwerken teilen, seien sie vorsichtig, denn Funktionen, mit denen Sie Inhalte teilen, können preisgeben, wo Sie sich befinden und zu welcher Zeit Sie Ihren Workout machen. Dadurch könnten Kriminellevia Social Media verfolgen, wo Sie sich aufhalten.Tipps zur Sicherung des Smartphones:
• Zur Sicherung des Ihres mobilen Handys empfiehlt es sich, dieses durch eine PIN („Persönliche Identifikationsnummer“) und die Bildschirmsperre vor fremdem Zugriff zu schützen. Die PIN schützt die SIM-Karte des mobilen Phones und damit alle auf ihm befindlichen Daten. Die Bildschirmsperre schützt vor dem fremden Zugriff auf Einstellungen und Anwendungen des Geräts. Wenig empfehlenswert ist hierbei die Mustersperre, bei der man sich ein eigenes Muster aus verschiedenen vorgegebenen Punkten zusammensetzen kann, denn hierbei entstehen auf dem Touch-Display sichtbare Spuren. Bei Verwendung eines Passwortes sollte dieses Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Im Falle eines Diebstahls des Handys sollte es möglich sein, die darauf befindlichen Daten aus der Ferne zu löschen.
Weitreichende Veränderungen des privaten und beruflichen Lebens durch das IoT
Die Nutzung von Connected Devices bietet im Business viele neue Möglichkeiten für Produktideen, Geschäftsmodelle und Services und auch für den Alltag ergeben sich durch das Internet der Dinge viele neue Gestaltungsmöglichkeiten; gleichzeitig führt sie zu weitreichenden Veränderungen im privaten und beruflichen Leben, deren Auswirkungen sich noch nicht vollständig abschätzen lassen. Vor diesem Hintergrund ist es jetzt besonders wichtig, eine Strategie für den Umgang mit den Sicherheitsrisiken, die das Internet der Dinge in sich birgt, zu finden und sich mit Themen wie Big Data und Security auseinanderzusetzen. Gelegenheiten dafür bietet beispielsweise der Besuch von Fachmessen wie der CeBIT (lesen Sie hier unseren Bericht über die aktuelle CeBIT im März 2016).
Inga Ketels
Als Online-Redakteurin betreut Inga Ketels den Scopevisio Ratgeber und ist für den Bereich Content Marketing bei Scopevisio verantwortlich. Die ausgebildete Redakteurin und Philosophin schreibt im Ratgeber über Themen wie Digitalisierung, Leadership und Neues Arbeiten. Wie verändert die Digitalisierung die Unternehmenskultur? Was ist gute Arbeit? Inga Ketels veranstaltet den zweimonatlich stattfindenden Digitalisierungstreff, ein Meetup der Bonner Digital-Szene, bei dem gesellschaftspolitische Fragestellungen rund um das Thema Digitalisierung diskutiert werden. Was sind die Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels? Wie kann man die Digitalisierung gestalten? Welche Vorteile und welche Risiken bietet die Schöne Neue Arbeitswelt?
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