Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt

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Die Digitalisierung beeinflusst die Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft auf fundamentale Art und Weise. Digitale Technologien gehören heute auch am Arbeitsplatz oftmals zur Grundausstattung. Auch die Corona-Pandemie hat mit der Homeoffice-Pflicht bzw. Empfehlung die Arbeitswelt der Zukunft mitgeprägt. Homeoffice, Jobsharing, Co-Working-Spaces und Hotdesking sind die Schlagworte rund um neue Arbeitszeitmodelle und moderne Arbeitsmethoden in mittelständischen Unternehmen. Doch wie verhält es sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt?

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Status quo: Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt im Jahr 2022

Die Auswirkungen der Digitalisierung führen in mittelständischen Unternehmen und Industriebetrieben zu vielen Veränderungen – sowie Vorteilen. Jedes Digitalisierungsprojekt birgt ein enormes Potenzial zur Optimierung und Effizienzsteigerung – insbesondere in Industrieunternehmen. Unter Fachleuten im industriellen Sektor wird die Digitalisierung – die vierte industrielle Revolution – auch als Industrie 4.0 bezeichnet. In Industrieunternehmen werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt am Arbeitsplatz besonders deutlich.

Industrie 4.0 Digitalisierung der Arbeitswelt
Arbeiten in der Industrie 4.0 (Copyright: Shutterstock / Zapp2Photo)

Die Industrie 4.0 vereint drei Kernaspekte: Intelligente Informations- und Kommunikationstechnologien, das Internet der Dinge (IoT) und die Automatisierung von Geschäftsprozessen. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality platzieren sich mit ihrem Nutzen in diversen Anforderungsbereichen und schließen technologische Branchennischen auf praktisch allen Märkten. So sollte sich auch mittelständische Unternehmen auf ganzer Bandbreite nicht mehr der Digitalisierung verschließen und den digitalen Wandel der Arbeitswelt im Sinne der Mitarbeitenden in ihrem (Industrie)betrieb fördern. Schließlich wird die Arbeit immer digitaler werden. Die digitale Revolution hat viele Kinder – beispielsweise bei der Heimarbeit oder im Homeoffice.

Zugleich hilft die Digitalisierung weiteren innovativen Arbeitsmodellen mit hybridem Aufbau auf die Sprünge. New Work und Arbeit 4.0 sind dabei keine Synonyme. New Work beschreibt hingegen vielmehr das sich ändernde Verständnis von Arbeit in Unternehmen. Hierbei ist der Dienstleistungssektor genauso einbezogen wie die produzierende Industrie. In praktisch allen Branchen haben die Digitalisierung und Globalisierung dazu geführt, dass digitale Technologien die Arbeit unterstützen oder gar komplett verrichten. Damit einher gingen neue Arbeitsmodelle und -methoden, die den Arbeitsmarkt der Zukunft prägen und heute schon zu Vorteilen führen:

  • Internationale Zusammenarbeit
  • Firmenübergreifende Standortvernetzung
  • Systematische Datenverarbeitung und Kommunikation
  • Automatisierung von Prozessen
  • Arbeit zeit- und ortsungebunden via mobilen Endgeräten

Arbeitsmodelle im digitalen Zeitalter – mobil, agil, flexibel

Agilität in den Prozessen, unabhängige Entscheidungen und flexibles Arbeiten sowie eine Verbesserung des Workflows – mit der Digitalisierung am Arbeitsplatz können für die Unternehmensseite oft große Vorteile einhergehen. Viele Modelle der Arbeitswelt 4.0 haben bereits in zahlreichen Bereichen der Wirtschaft Einzug gehalten, doch ist ein Faktor beim Thema Digitalisierung erfolgsentscheidend: die digitale Kompetenz der Mitarbeitenden.

Wichtig: Die initialisierten Arbeitsmodelle sollten sich stets nach dem Menschen richten, doch muss die Belegschaft 4.0 den Hybrid aus digitalen Technologien, virtueller Realität und individuellem Know-how auch einzusetzen wissen. Mit regelmäßigen Schulungen und Weiterbildungen können Unternehmen die interne Wissensbasis stets auf dem neuesten Stand halten. Zugleich muss die Entwicklung der IT-Infrastruktur für die Implementierung digitaler Arbeitsplätze vorangetrieben werden.

Digitalisierung der Arbeitswelt: New Work - New Mindset
New Work – New Mindset: Es geht nicht nur um Tools, sondern auch um die Unternehmenskultur.

Mit diesen Vorkehrungen können mittelständische Unternehmen im digitalen Zeitalter das Stichwort Arbeiten 4.0 in Form von modernen Arbeitsmodellen und Zeitenregelungen in die Tat umsetzen. Damit einher gehen neuen Perspektiven im HR-Bereich sowie dem Betriebsklima allgemein. Ein Unternehmensmitglied mit Entscheidungsfähigkeit auf Vertrauensbasis und flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten, um seine Leistung zu erbringen, fühlt sich in seiner Rolle oftmals wohler. Folgende Arbeitsmodelle unterstützen diesen Trend in der Mitarbeiterführung:

  • Homeoffice: Das bekannteste Modell vereint den Arbeitsplatz mit dem privaten Wohnbereich. Mitarbeitenden wird so ein enormes Maß an Unabhängigkeit in Form von Vertrauensarbeitszeit entgegengebracht, was viele Betriebsangehörige besonders schätzen. Insbesondere bei der Ersparnis von Arbeitswegen und Aufwand wird die dadurch gewonnene Freizeit gerne für die eigene Werktätigkeit eingesetzt.
  • Co-Working-Spaces: Besonders beliebt bei kleinen Unternehmen mit wenig Platz oder fehlenden Büros. Die hier vorhandene Infrastruktur (WLAN, Beamer, Besprechungsräume etc.) kann vergleichsweise zum eigenen Unternehmensstandort sehr günstig genutzt werden. Zudem wird der Austausch zwischen internen und externen Arbeitnehmern gefördert. 
  • Hotdesking: Speziell für Unternehmen mit vielen freiberuflich Mitarbeitenden ein aussichtsreiches Modell – ein Arbeitsplatz auf Zeit innerhalb einer Organisation. Dieser kann von externen Beschäftigten ohne vorheriges Einrichten genutzt werden.
  • Jobsharing: Geteilte Arbeit ist doppelte Motivation und Erfahrung. Zwei Teilzeit-Beschäftigte teilen sich eine Vollzeitstelle zu jeweils dem gleichen Gehalt. Wie die Einteilung aussieht, ist flexibel gestaltbar. 

Arbeitszeitmodelle – Flexibilität ist wichtiger denn je

Der digitale Wandel der Arbeitswelt lässt auch bei der Einteilung von Arbeitszeit mehr Agilität einfließen. Ein klassisches 9-to-5-Arbeitsverhältnis ist zwar immer noch das häufigste Format, aber gerade innovative Unternehmen sowie Startups setzen auf andere Arbeitszeitmodelle, respektive Arbeitszeiteinteilung: 

  • 4-Tage-Woche: Eine längere Erholungsphase sorgt für eine bessere Gesundheit der Mitarbeitenden. Zudem ist die Motivation häufig höher als bei der klassischen 5-Tage-Woche im 9-to-5-Modus. Immer mehr Unternehmen, gerade in den USA und in Nordeuropa, setzen mit Erfolg auf den Trend für die Zeiteinteilung.
  • Teilzeit: Die Teilzeitstelle ist ein bereits sehr verbreitetes Modell. Gerade Familien und Alleinerziehende schaffen es so, Job und privaten Alltag besser aufeinander einzustellen, da sie maximal nur 35 Stunden, für gewöhnlich weniger, in der Woche arbeiten müssen. Entsprechend geringer als bei einer Vollzeitstelle ist die Entlohnung.
  • Gleitzeit: Hierbei handelt es sich um ein sehr flexibles Arbeitszeitmodell. Im Arbeitsmodell Gleitzeit müssen die Mitarbeitenden ein Wochen-Soll an Arbeitszeit erbringen. Dabei kann die Zeit sehr frei eingeteilt werden. Lediglich eine Kernarbeitszeit sorgt bei den meisten Gleitzeitmodellen dafür, dass alle Mitarbeitenden in einer festgelegten Zeitspanne am Arbeitsplatz sind. 
  • Vertrauensarbeitszeit: Bei diesem Modell vertrauen Unternehmen darauf, dass ihre Mitarbeitenden die übertragenen Aufgaben zuverlässig erledigen. Wie viel Zeit für die Erfüllung einer Aufgabe benötigt wird, ist beim Modell Vertrauensarbeitszeit eher zweitrangig. Dies kann jedoch auch zum Nachteil für einige Betriebsangehörige werden. 
  • Jahresarbeitszeit: Wie der Name schon sagt, geben Unternehmen ihren Mitarbeitern einen festen Satz für das gesamte Jahr vor. Oft wird das Modell Jahreszeitarbeit auch als Monatsarbeitszeit abgewandelt.
  • Digital Nomad (dt. digitaler Nomade): Der sogenannte Internet-Nomade, Büronomade oder auch Urban Nomad ist bei der Auswahl seines Arbeitsplatzes zeit- und ortsunabhängig. Die fast ausschließliche Nutzung von digitale Technologien Kommunikation, Projektmanagement und sein operatives Ausgabengebiet – beispielweise Design – erlaubt ihnen ein multilokales (Freelance-)Arbeitsleben. Die einzige Bedingung ist eine funktionierende Internetverbindung.

Der demografische Wandel – Herausforderung der digitalen Zukunft

Ein weiterer Einflussfaktor im Zuge des digitalen Zeitalters ist der demografische Wandel. In den nächsten 20 Jahren wird die arbeitsfähige Bevölkerung Deutschlands immens schrumpfen. Nur zwei Arbeitskräfte ersetzen dann drei, die in Rente gehen. Was folgen wird, ist klar: mehr Arbeit für weniger Beschäftigte. So wird der demografische Wandel laut Expertenmeinung auch die Digitalisierung und Automatisierung der Arbeitswelt weiter befeuern. Für viele mittelständische Unternehmen ist deshalb eine radikale digitale Umgestaltung ihres Geschäftsmodells der einzige Weg, weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Besonders im Bereich des Mittelstands und kleiner Unternehmen wird sich der Wandel der Arbeitswelt bemerkbar machen.

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt

Im Verlauf des Artikels ist es bereits deutlich geworden: Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt bietet mittelständischen Unternehmen eine Vielzahl von Chancen. Zum einen wird der Arbeitsalltag flexibler und mobiler. Arbeiten in Heimarbeit und on-remote im Homeoffice ist kein Problem mehr, sofern die IT-Infrastruktur dafür gegeben ist. Der erhöhte Grad der Vernetzung digitaler und automatisierter Prozesse, aber auch von den Mitarbeitenden untereinander, sind weitere große Vorteile. Zudem können Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit das Verhältnis unter den Betriebsangehörigen auf allen Ebenen stärken – nicht nur in der Industrie 4.0. Neben diesen Aspekten führt der digitale Wandel der Arbeitswelt auch zur Entstehung neuer Berufsgruppen, wie Content Managern, Data Scientists oder E-Commerce Managern. 

Zugleich werden die negativen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt laut einer im September 2019 durchgeführten Studie von Bitkom Research mit Fokus auf das Konzept Arbeit 4.0 als eher gering eingeschätzt. Dennoch sind es gerade die oftmals als Vorteil erscheinenden Fakten, die ebenfalls eine Kehrseite haben. So ist die ständige Erreichbarkeit gleichzeitig beides: einfach in der Kommunikation, aber auch eine Belastung der Mitarbeitenden. Die Arbeit in den eigenen vier Wänden, die eigentlich ein Rückzugsort sein sollen, kann ebenfalls eine psychische Herausforderung sein. Zudem muss erwähnt werden, dass einige Berufsgruppen weniger von der Digitalisierung profitieren und teilweise sogar vom Verschwinden bedroht sind. 

Das Fazit lautet: Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist, trotz ihrer immensen positiven Eigenschaften, ein zweischneidiges Schwert. Es liegt in Ihrer Hand. Bei vorbildlich implementierten digitalen Arbeitsmodellen können das Unternehmen sowie die Mitarbeitenden enorm profitieren. Die integrierten Softwarelösungen von Scopevisio können dabei unterstützten – mehr noch: das Wachstum des Unternehmens begleiten und befördern. Schließlich sind mobiles Arbeiten, digital optimierte Workflows und vernetzte Prozesse die besten Optionen, um dem demografischen Wandel zu begegnen. Lassen Sie sich von unseren Experten auf dem Weg zum Arbeitsplatz 4.0 beraten. Mit der integrierten Unternehmenssoftware von Scopevisio schaffen Sie die Grundvoraussetzungen für die digitale Transformation Ihrer Arbeitswelt. Das höhere Ziel dabei: die Geschäftsprozesse optimieren. Schließlich ist digitale Arbeit auch die Zukunft Ihres Unternehmens. Testen Sie unsere Komplettlösung für 30 Tage kostenlos!

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Autor:in Stefan Maron
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