IT-Trends – Cloud Computing wichtigste Enabling-Technologie

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In einem viel beachteten Paper, IDG IT-Trends, nennen die Experten von A.T. Kearney, Bain, Crisp, Forrester, Gartner, IDC, ISG, PAC und Roland Berger jeweils ihre „Top Ten“ der technologischen Zukunftstrends für 2018.

In den meisten Prognosen sind Künstliche Intelligenz und Analytics, Robotic Process Automation (RPA), IoT und Plattform-Entwicklung vorne mit dabei. Auch Augmented und Virtual Reality (AR/VR), DevOps und Blockchain werden genannt. Daten werden zum Produktionsfaktor Nummer eins. Digitalisierung ist und bleibt ein Querschnittsthema. Quantencomputer werden noch ein wenig auf sich warten lassen.



Erfreulich für Scopevisio: Public Cloud-Anwendungen hatten 2017 endgültig ihren Durchbruch. PAC nennt das Cloud Computing „die wichtigste Enabling-Technologie“.

Gartner sagt voraus, dass mehr und mehr Vorgänge in Unternehmen „Event-driven“, ereignisgesteuert, ablaufen werden.

Ein Ereignis im Sinne der Computertechnik ist jede Zustandsänderung im System. Das kann ein Klick auf eine Landing Page sein, oder auch die Erteilung eines Großauftrags. Ereignisgesteuerte Prozesse verknüpfen mit jedem Ereignis eine Folgeaktivität, die idealerweise automatisiert ausgeführt wird und in den nächsten Prozess-Schritt mündet.

Bei einem Klick auf die Landing Page wird zum Beispiel ein Störer mit einer Handlungsaufforderung eingeblendet. Ein elektronisch erteilter Auftrag wird automatisch mit einer Auftragsbestätigung quittiert. Der Upload eines Belegs setzt eine OCR-Erkennung in Gang. Erkennt diese bestimmte Inhalte, wird eine Kontierung mit dem Beleg verknüpft.

Diese Beispiele sind heute bereits Realität. In Zukunft könnten alle Ereignisse sofort erfasst, analysiert und durch ein Regelsystem mit Folgeaktivitäten oder -ereignissen verknüpft werden. Künstliche Intelligenz kann helfen, Ereignisse noch schneller einzuordnen und flexibel auf sie zu reagieren.

IDC erwartet, dass bis 2021 mindestens die Hälfte der globalen Wertschöpfung digitalisiert sein werden. Unternehmen sollten DX-Plattformen einrichten. Das sind Technologielandschaften, die im Hinblick auf Umfang, Schnelligkeit und Skalierbarkeit die digitale Transformation im Unternehmen unterstützen. Und hier kommt die Cloud ins Spiel.

Cloud Computing ist nicht länger „nur“ gut für die Wirtschaftlichkeit und Agilität. „Die Cloud wird zur wichtigsten und zuverlässigsten Quelle nachhaltiger Technologieentwicklung eines Unternehmens“, so Lynn-Kristin Thorenz, Research & Consulting IDC.

Das Management und die Integration von Cloud-Ressourcen wird entscheidend für die Leistungsfähigkeit von Organisationen. Nur wer seine Altsysteme rechtzeitig auf das neue, agile und skalierbare Cloud-Paradigma umstellt, kann den Kulturwandel bewältigen, den die digitale Transformation mit sich bringt.

Cloud Computing ermöglicht es auch, IT-Dienstleistungen dezentral in den Fachbereichen zu erbringen. Das ist vielen Unternehmen heute wichtiger als die Skaleneffekte einer zentralisierten IT, die aber auch zum Flaschenhals geraten und Wachstum verhindern kann.

IDC rechnet weiterhin damit, dass bis 2021 Unternehmensapplikationen zu 90 Prozent auf Cloud Plattformen (PaaS) laufen, die Microservices und Cloud-Funktionen nutzen. Über 95 Prozent der neuen Microservices werden in Containern bereitgestellt werden.

Die Erwartungen der Kunden wachsen täglich – sowohl im B2B als auch im B2C. Waren und Dienstleistungen sollen tunlichst in Echtzeit bereitgestellt werden. Verbesserungen und Erweiterungen digitaler Produkte und Services werden ebenfalls sofort erwartet. Zusätzlich werden Produkte und Dienstleistungen immer individueller – von der „Losgröße 1“ in der Fabrik der Zukunft, ermöglicht durch Robotik und 3D-Druck, bis hin zu maßgeschneiderten digitalen Produkten für Consumer.

Dieser Trend erfordert einen Kulturwandel in der IT. CIOs transformieren nicht nur ihre IT-Systeme, sondern auch ihre Organisationen und Teams. Gleichzeitig muss auch das Silodenken in den Fachabteilungen und Bereichen aufgegeben werden. Das Ziel ist eine Innovationskultur mit durchgängiger Datenbasis, agilen Entwicklungsansätzen und selbstorganisierenden Teams.

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, hochwertige Daten zu erfassen, zu generieren und in Beziehung zu setzen, um daraus wieder neue, aussagekräftigere Informationen abzuleiten. Sie schaffen damit einen ökonomischen Wert auf Basis von Daten. Und genau das ist die „Kernkompetenz“ von ERP-Systemen.

Der Erfolg und der Wert von Unternehmen bemisst sich in Zukunft nach ihrer Fähigkeit, relevante und qualitative Daten zu produzieren und wertschöpfend zu nutzen. Unternehmen, die dies können, gewinnen an Einfluss und kommen auch im Bereich der KI-basierten Lösungen voran.

Das exponentielle Wachstum von Datenvolumen wird noch durch eine andere Entwicklung befeuert: Sprachsteuerung löst über kurz oder lang die bisher üblichen Benutzeroberflächen ab. Bei Smartphones ist das schon längst der Fall. Dazu kommt der Siegeszug von VR/AR-Anwendungen. Alle diese sind stark datenlastig und ohne die Skalierbarkeit von Cloud-Plattformen praktisch gar nicht mehr zu realisieren.

Im Hinblick auf Sicherheit in der Cloud hat 2017 ein radikales Umdenken eingesetzt. Galt vor einigen Jahren die Cloud noch als unsicherer Kandidat, haben die meisten Unternehmen heute erkannt, dass das Gegenteil der Fall ist. Wer seine IT in die Cloud verlagert, macht sie sicherer.

Europäische Gesetzgeber haben entsprechende Regelwerke auf den Weg gemacht, damit Wirtschaft, Behörden und Verbraucher mit sicheren, rechtlich einwandfreien Cloud-Services versorgt werden. Deutsche Cloud-Anbieter wie Scopevisio genügen auch hohen regulatorischen und technischen Sicherheitsanforderungen.

Die fast unbegrenzten Rechenkapazitäten in der Cloud ermöglichen auch eine genauere Analyse von sicherheitsrelevanten Daten. Kommt noch KI hinzu, können diese Analysen zu neuen Sicherheits-Services ausgebaut werden. „Security as a Service“ lässt sich mittlerweile als nutzungsabhängige Dienstleistung aus der Cloud beziehen.

Fazit

Die IT-Trends des Jahres 2018 finden in der Cloud statt. Noch stärker als in zurückliegenden Jahren profitieren die datenlastigen neuen Technologien von der Flexibilität und Skalierbarkeit des Cloud Computing. Cloud-basierte Plattformen helfen, die kontinuierliche Verbesserung von Produkten, Services und Prozessen kosteneffizient und nachhaltig zu unterstützen.

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Autor:in Dorothea Heymann-Reder
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