Achtsamkeit gilt als Gegentrend zur Digitalisierung. Einer beschleunigten Welt, geprägt vom Zwang zur ständigen Erreichbarkeit und der damit einhergehenden Always-On-Mentalität, wird das bewusste Erleben der Gegenwart gegenübergestellt.
Die heutige Welt ist überfüllt mit „Information, Meinung, Erregung, Angst, Lärm, Gleichzeitigkeit, Krise und Katastrophe“, schreibt Matthias Horx im Zukunftsreport 2016 des Zukunftsinstituts.
Panikmache und Hysterisierung zeichnen die Massenmedien aus, im politischen Feld treten immer mehr Figuren auf, die sich „laut, vulgär und rüpfelhaft“ verhalten (Ulf Poschardt), die Digitalisierung überfordert eine Mittelklasse, die nicht auf sie vorbereitet ist.
Achtsamkeit als Gegentrend zur Digitalisierung
Die Gegentendenz: Achtsamkeit. Digital Detox ist einer der großen Trends der Gegenwart, der sich gegen die ständige Erreichbarkeit wendet. Durch die Reduzierung des Gebrauchs elektronischer Geräte soll die Trendwende zur Entschleunigung eingeläutet werden.
Konzerne wie etwa die Volkswagen AG reagierten auf die Zunahme erschöpfungsbedingter Fehlzeiten damit, zwischen 18:15 h und 7 h, an Wochenenden und Feiertagen keine Mails mehr auf Diensthandys weiterzuleiten.
In Achtsamkeitskursen lernen Manager darüber hinaus, den Augenblick bewusst wahrzunehmen, statt in Gedanken in die Zukunft zu hetzen, um ja nichts zu verpassen. Sie sollen lernen, auf das zu achten, was wirklich gerade passiert.
Was ist Achtsamkeit?
Den Augenblick bewusst wahrzunehmen ist das Grundprinzip der Achtsamkeit. Man beobachtet den Moment, ohne über ihn zu urteilen.
Das klingt einfach, doch in der heutigen Zeit wird es immer schwieriger. Wer ständig auf sein Smartphone schaut, ist nicht im Moment, sondern immer wieder woanders.
Die bewusste und achtsame Aufmerksamkeitslenkung stellt der automatisierten, halbbewussten Informationsverarbeitung das bewusste Erleben des gegenwärtigen Moments entgegen. Dieses ist getragen vom Prinzip der achtsamen Akzeptanz, von einem Nicht-Bewerten und von einer Offenheit des Geistes.
Bei einem Spaziergang in der Natur, aber auch bei Alltagsbeschäftigungen wie etwa beim Kochen oder beim Essen beobachtet man die eigenen Gedanken, die Reaktionen im Körper, die eigenen Emotionen.
Bestandteil der universalen Weisheitslehren
Achtsamkeit ist ein wesentliches Element östlicher Mediationswege, etwa im Hinduismus, im Buddhismus und im Daoismus. Auch im mittelalterlichen Christentum sollten geistliche Übungen zur Sammlung des Geistes Verstand und Denken zur Ruhe kommen lassen. Achtsamkeit ist somit ein elementarer Bestandteil der universalen Weisheitslehren aller Kulturen.
Kritik am Achtsamkeitstrend
Doch passt Achtsamkeit überhaupt in die hektische und laute heutige Welt? Kann man wirklich bei sich sein, wenn der Rest der Welt außer sich ist? „Nichts Einzelnes findet seinen Frieden im unbefriedeten Ganzen“, schreibt Theodor W. Adorno in seiner Negativen Dialektik.
Wird Achtsamkeit nicht zur Komplizin einer auf Effizienz getrimmten Arbeitswelt? Stehen Menschen, die Achtsamkeit als Gegentrend zur beschleunigten Welt praktizieren, nicht in Gefahr, gelassen jeglichen Stress zu ertragen, anstatt ein System zu kritisieren, das ihn permanent produziert?
Für Theodore Zeldin, Historiker an der Universität Oxford, ist Achtsamkeit nichts als ein „Tranquilizer, den man jeden Tag einnehmen muss.“ Für ihn blendet Mindfulness die „großen zivilisatorischen Probleme“ aus und verkommt somit zur bloßen „Ablenkung, fast wie die Unterhaltungsindustrie“.
Und wirklich: Wenn bei der Arbeit die Rahmenbedingungen nicht stimmen, wenn es etwa zu wenig Personal oder starre Hierarchien gibt, dann hilft auch eine verbesserte innere Haltung des Arbeitnehmers nichts. Achtsamkeit könnte hier instrumentalisiert werden, um alle Verantwortung dem Einzelnen zuzuschieben und den Druck zur permanenten Selbstoptimierung zu erhöhen.
Und dennoch: Die innere Ruhe und Gelassenheit, die sich durch Achtsamkeitsübungen einstellt, führt de facto zu einem besseren, friedlicheren Miteinander. Wenn man Achtsamkeit als Lebensprinzip versteht, und nicht als Technik, die alles wieder ins Lot bringt, kann man zumindest einen mitfühlenderen Umgang mit sich selbst und mit anderen finden.
Und so prognostiziert der Zukunftsforscher Matthias Horx ganz zuversichtlich:
„Achtsamkeit ist auf dem besten Weg, den faden Begriff der Wellness abzulösen. Er wird auch – so unsere Prognose – langfristig das derzeitige Lieblingsnebelwort ersetzen: Nachhaltigkeit. Anders als Wellness und Nachhaltigkeit ist Achtsamkeit nicht so einfach korrumpierbar. Achtsamkeit ist Handlung – ein innerer Prozess mit vielen Konsequenzen und Bedingungen.“
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