Die neue EU-Zahlungsdienstrichtlinie PSD2 bringt Änderungen beim Online-Banking. Scopevisio setzt diese Änderungen um. Dieser Beitrag erklärt, worum es geht und welche Funktionen betroffen sind.
HBCI PIN/TAN-Verfahren ändert sich
Aufgrund der neuen Rechtslage erfolgt die Umstellung auf ein sichereres PIN/TAN-Verfahren: Dieses sieht einen zusätzlichen Schritt vor, mit dem Bankkunden sich ausweisen: die „starke Kundenauthentifizierung“.
Ab dem 14. September 2019 wird diese durch die neue EU-Richtlinie verbindlich. Spätestens ab diesem Zeitpunkt müssen Sie sich bei jedem Online-Banking-Vorgang mit PIN und TAN authentifizieren.
Auch Scopevisio entspricht dieser Richtlinienänderung und berücksichtigt die starke Authentifizierung bei den HBCI-Zugängen.
MT 940 ist nicht betroffen
Von dieser Umstellung ist nur das HBCI-Online-Banking betroffen. Nicht betroffen sind Kunden, die ihre Bankdaten als MT940-Datei in Scopevisio importieren bzw. ihre Zahlläufe als SEPA-Datei exportieren. An diesen Verfahren wird sich nichts ändern.
Keine Änderung in Scopevisio-Stammdaten nötig
An Ihren Einstellungen für das Scopevisio Online-Banking brauchen Sie nichts zu ändern. Bei Zahlungen und Kontoabfragen über die HBCI-Schnittstelle in Scopevisio werden Sie allerdings in Zukunft nach einer TAN-Nummer gefragt. Den zur Übermittlung von TANs bisher unterstützten Verfahren ist Scopevisio an dieser Stelle treu geblieben: Fragen Sie Ihre Bank nach der Möglichkeit der SMS-TAN-Übermittlung. Verfahren zur TAN-Generierung über optische Medien werden aktuell nicht unterstützt.
Kontaktieren Sie Ihre Bank(en)
Falls noch nicht geschehen, sollten Sie jetzt Ihre Bank fragen, wie sie das neue PIN/TAN-Verfahren handhabt. Die meisten Banken haben bereits umgestellt und auch ihre Kunden entsprechend informiert.
Da der Kontoauszugsabruf über MT940 und die SEPA-Zahlläufe nicht betroffen sind, stehen diese Methoden immer zur Verfügung, selbst wenn es beim Online-Banking zu Verzögerungen kommen sollte.